Orcanian - Forschung Draugr

Orcanian - Forschung Draugr

22.08.2012 18:00

Es war eine lange Nacht im Labor. Zum einen hatte ich noch die Proben aus Kingsmouth, zum anderen die des Orcas, die mir Basti und Charlene geschickt haben.
Ich habe mir als erstes die Proben der Draugr vorgenommen, hier meine Aufzeichnungen:
Probe A, entnommen am 17.8.12 gg. 15 Uhr, Objekt (Draugr) verhielt sich vor seinem Ableben extrem aggressiv. Der Körper ist zu 85% mit Muschel- & Seepockenfragmenten bedeckt. Es handelt sich definitiv um Miesmuscheln und Seepocken unterschiedlicher Stadien. Es lässt sich aber jetzt schon sagen, dass ein solcher Bewuchs für gewöhnlich 1. Jahre dauert und 2. nicht an hochbeweglichen Objekten in diesem Ausmaß zu finden ist. Würde ich es nicht besser wissen, hätte ich angenommen diese riesige Ansammlung sei von einem Schiffskiel, der mind. 2 Jahre im Wasser lag.
Die Seepocken sind merkwürdig, die Kalkschale ist sehr weich, eigentlich hätte sich die Pocke noch gar nicht „einmauern“ dürfen. Auch die Muscheln kann man mit dem Finger eindrücken, der Muskel ist, wenn ich sie öffne, verwest, reagiert aber. Um das noch mal für mich zu rekapitulieren: die Muschel ist tot, bewegt sich jedoch. Es ist demnach die gleiche Problematik wie in dem kompletten Gebiet.
Das Blut des Draugr: nun wird es wahrlich interessant. Bei dem Draugr handelt es sich um einen Humanoiden, zumindest entfernt dem Aussehen nach. Allerdings hätte ein normaler Mensch bei dem Salzgehalt Verätzungen von innen nach aussen erlitten. Hochgerechnet findet sich die vierfache Menge Salz in seinem Blut, ca. 1100gr/180cm.
Die Zusammensetzung ist erstaunlich und ist nach einem Abgleich mit der Datenbank identisch zu der Zusammensetzung des Toten Meers, 50,8% Magnesiumchlorid, 30,4% NaCI, 14,4% Calciumchlorid, 4,4% div.
Wo kommen sie her ? Ob es ansteckend ist, konnte ich noch nicht nachweisen. Aufgrund des hohen Salzgehaltes starben mir mehrere Mäuse direkt nach der Infusion, sie reanimierten auch nicht. Eine Übertragung durch Hautkontakt oder Speichel ist nicht gegeben. Insgesamt ist meine erste vorsichtige Einschätzung was die Infektion angeht: Säugetiere werden nicht befallen, in und um Kingsmouth leben Hunde, Schafe, Kühe nach wie vor, vorausgesetzt sie werden nicht von den Reanimierten getötet. Allerdings bleiben sie liegen –haha- wenn sie gestorben sind.
Menschen reanimieren nach dem Tod, es sei denn die Schäden sind zu massiv. Wenn ich dort bin, fühle ich mich direkt in einen Film Romeros versetzt.

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